Der Empörialismus darf niemals siegen
Es wird immer klarer, wir leben in einer Empörungsgesellschaft. Gerne sind wir bereit, uns umfassend und flächendeckend aufzuregen. Sehnsüchtig lauern wir mit gespitzten Ohren auf die kleinste Provokation, um endlich Entrüstung zeigen zu können. Grenzen gibt es praktisch keine. Es macht auch Spaß, sich über Aufgeregtheiten (wie etwa diese) selbst aufzuregen, und damit eine hübsche Meta-Ebene zu erklimmen.
Es gibt aber auch Anlässe genug, wenn man nur genau genug hinschaut. Nehmen wir zum Beispiel die Gemüseschändungen der gestrigen Nacht. Allerorten wurden grundlos Kürbisköpfe eingeschlagen, ausgehölt und obszön illuminiert. Einige der Schlächter ließen sich sogar noch in aufreizender Verkleidung mit den verstümmelten Überresten ihrer Opfer ablichten. Scham, Schande! Selbst ihre Kinder haben sie dabei zum Mitmachen angestiftet. Ermutigt durch solch unerhörtes Betragen terrorisierten die minderjährigen Täter wiederum die Nachbarschaft, getrieben von niederer juveniler Gier nach Süßigkeiten. Und das Schlimmste: da steckt ja gar keine geistliche Idee dahinter. Da hat Empörungs-Bischof Huber ja so recht.
Es gibt aber auch Anlässe genug, wenn man nur genau genug hinschaut. Nehmen wir zum Beispiel die Gemüseschändungen der gestrigen Nacht. Allerorten wurden grundlos Kürbisköpfe eingeschlagen, ausgehölt und obszön illuminiert. Einige der Schlächter ließen sich sogar noch in aufreizender Verkleidung mit den verstümmelten Überresten ihrer Opfer ablichten. Scham, Schande! Selbst ihre Kinder haben sie dabei zum Mitmachen angestiftet. Ermutigt durch solch unerhörtes Betragen terrorisierten die minderjährigen Täter wiederum die Nachbarschaft, getrieben von niederer juveniler Gier nach Süßigkeiten. Und das Schlimmste: da steckt ja gar keine geistliche Idee dahinter. Da hat Empörungs-Bischof Huber ja so recht.
simplex - 1. Nov, 21:31