als ich das letze mal bewußt rosenkohl aß, wurde jener mir von einer tante aufgedrängt, welche für ein wochenende die eltern zu vertreten hatte. lange her.
Da meine Liebste sich aus unerfindlichen Gründen davor ekelt, gab es bei uns seit sieben Jahren keinen Rosenkohl, was ich zutiefst bedaure. Von den Mangelerscheinungen wurde meine Haut ganz grün, außerdem wuchsen mir Hörner und lange Ohren. Rosenkohl darf ich aber trotzdem nicht kochen. Es ist eine Schande.
schlussgefolgert: wenn ich es recht sehe, wären sie nicht der simplex dort oben rechts in der ecke, wenn es keinen rosenkohl nicht gegeben hätte.
aber jetzt haben sie mir einen kohl ins ohr gesetzt. nach so langer zeit sollte ich mal überprüfen, ob das gemüse-vorurteil sich nicht inzwischen überholt hat und dem kohl nicht doch eine wohlwollende geschmacksknospe angetan ist. mal schaun.
Nach dem Kochen in reichlich Butter schwenken, viel Muskat drüberreiben und eine Prise Zucker. Reichlich Salz im Kochwasser nicht vergessen, sonst wird's fad. Die Strünke kürzen und über Kreuz einschneiden, dann garen sie besser. - Ohje, was tue ich hier eigentlich? Wolfram Siebeck, übernehmen Sie!
aber jetzt haben sie mir einen kohl ins ohr gesetzt. nach so langer zeit sollte ich mal überprüfen, ob das gemüse-vorurteil sich nicht inzwischen überholt hat und dem kohl nicht doch eine wohlwollende geschmacksknospe angetan ist. mal schaun.