Mostly Mindless Blather
Von der falschen Seite gelobt zu werden, kann sehr peinlich sein. Ebenso wäre es beunruhigend, nicht irgendwann einmal von ein paar ausgemachten Volltrotteln tüchtig beschimpft zu werden. Ich erinnere etwa an die legendäre Yea-Yea-Yea-Rede von Walter Ulbricht wider die Beat-Musik. Anschließend war Beat zwar verboten, aber dafür das Coolste, was man tun konnte. Heute suchen auch Blogger hin und wieder Bestätigung in der Ablehnung durch vermeintliche Autoritäten. Zum Beispiel haben viele darauf gewartet, von einer durchgeknallten Sekte das Bloggen verboten zu bekommen, mit einer endlos langen Suada aus alleiniger göttlicher Wahrheit und krude interpretierten Bibelstellen. Man ahnt es schon, so etwas ist gerade aufgetaucht. Die Restored Church Of God kommt nach langer Predigt zu dem Schluss, "that NO ONE - including adults - should have a blog or personal website" (Solution nennen sie das). Manche Stellen sind so putzig, dass man sie Erasmus von Meppen für seinen liebevoll gepflegten Frömmelfleisch-Skandal empfehlen möchte. Ich finde, das haben wir uns alle nach jahrelanger Bloggerei redlich verdient. (via Netzeitung)
simplex - 11. Okt, 22:11
Jene Kirche
An anderer Stelle wird dann behauptet, dass über die Hälfte der Nutzer Teenager sind. Und man liefert auch gleich eine Größenordnung von 12 Millionen mit.
Aber unter Berücksichtigung der zuvor geäußerten Warnung müsste die Kirche doch an ihrer demographischen Aussage Zweifel haben.
Vielleicht sind ja gar keine Teenager online.
Und die Schwindler haben es ohnehin nicht besser verdient als in der Blogosphäre zu schmoren.
Aber die Blogosphäre als Dante'sches Inferno für Schwindler ist schon eine prima Idee, das muss ich mir merken.