Mob rules Hamburg
Einer erregten Hundertschaft Fußballfans vor oder nach dem Spiel in der U-Bahn zu begegnen, ist nicht immer das reine Vergnügen, vor allem wenn es sich um gegnerische handelt. Viel Verdruss hat es da schon gegebem, besonders wenn Hertha gewonnen hat (auch das passiert manchmal) und der Frust groß ist. Aber die Fans vom HSV haben da immer eine Ausnahme gebildet. Adrett anzusehen mit ihren Flanellhosen und Marineblazern, immer hanseatisch zurückhaltend und mit perfekten Umgangsformen, haben sie sich in Berlin stets von ihrer besten Seite gezeigt. In den öffentlichen Verkehrsmitteln lassen sie sich an der Tür oft gegenseitig den Vortritt (was das Aussteigen zwar etwas verlangsamt, aber sehr elegant wirkt), und mehrmals habe ich einige besonders vornehme dabei beobachten können, wie sie sich gegenseitig Trinkgeld zugesteckt haben. Die HSV-Spieler wollen da nicht nachstehen und lassen den Berlinern regelmäßig drei Punkte im Olympiastadion zurück, egal wie redlich sich die Hertha auch zu verlieren müht. So auch letzten Samstag. Alles in allem gern gesehene Gäste.
Um so erstaunlicher solche Nachrichten. Das Verlieren ist ja normal, aber dass Hamburg wegen eines holländischen Trainers verrüpelt, kann der HSV doch nicht ernsthaft gewollt haben. Shocking.
Um so erstaunlicher solche Nachrichten. Das Verlieren ist ja normal, aber dass Hamburg wegen eines holländischen Trainers verrüpelt, kann der HSV doch nicht ernsthaft gewollt haben. Shocking.
simplex - 6. Feb, 19:58
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