Rein technisch gesehn sind die Animationen von, ich möchte es mal: Daumenkino-Qualität nennen, die einen wirkungsvoll davor zurückschrecken lässt, den DVD-Brenner überhaupt anzuschmeißen. Schneller hat man sich das Nötige in der Tat auf Kästchenpapier gekritzelt (unser Nachwuchs liebt meine Bleistift-Interpretationen des Wunderklempners). Aber darauf kommt es natürlich nicht an, allein die Geste zählt. Und wer die DVD kauft, bekommt immerhin das bunte Poster dazu, und das ist ja dann auch wieder Papier. (Willkommen zurück, Frau KE, Sie haben mir gefehlt!)

O Simplice (<- wer den Vokativ zu schätzen wissen), das finale Kompliment darf ich vollen Herzens zurückgeben, und Sie wissen, dass Sie zu meinen Favoriten zählen. Weshalb ich auch geneigt bin, so ziemlich alles zu glauben, was hier steht.

Dass aber die Shadokus jetzt plötzlich aus Frankreich und nicht mehr länger aus Japan stammen sollen, das mag ich einfach nicht hinnehmen, Sarkozy-Sieg hin oder her.

Uhhh, Dinge zu glauben, die ich hier reingeschrieben habe, halte ich generell für sehr unvorsichtig. Das tu ich nicht mal selbst. Aber 'Les Shadoks' kommen wirklich aus Frankreich: "Jaques Rouxel, geboren in Cherbourg am 26.2.1931, verstorben in Paris am 25.4.2004, ... erschuf 1965 die ... Shadoks und die Gibis ... ab Mai 1968 unter der Regie von Rene Borg produziert, als Sprecher fungierte in Frankreich Claude Pieplu." Sagt die DVD-Hülle. Wenn das Japaner sind, haben sie sich mit der Tarnung deutlich mehr Mühe gegeben als mit den Zeichnungen. (Manchmal liest man auch die französischen Wörter im Film, was die Komik noch steigert: der Gulp ist im Original 'le Goulp'.)