Mauser

                                                   


'Ach, das Schicksal. Von Chloraldampf zu Kaffee', sinnierte Günther. 'Die antipodische Reise von einer Seite des menschlichen Bewußtseins zu ihrem Gegenteil.' - 'Das Schicksal versucht Ihnen etwas zu sagen', mutmaßte Kit. 'Das Schicksal spricht nicht. Es trägt eine Mauser und zeigt uns von Zeit zu Zeit den richtigen Weg.'


Thomas Pynchons neuer Roman "Against The Day" wird erst im Herbst fertig ins Deutsche übersetzt sein. Vor eigenmächtigen Leseversuchen im Originaltext dürfte ähnlich wie bei "Mason & Dixon" wieder schwerstens abzuraten sein. (via faz, eine von 'Fünf tollen Stellen aus dem neuen Pynchon')
mandel (Gast) - 8. Jan, 16:34

Oh Gott, das Grauen,

es kommt wieder.

Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich es knapp überlebt habe, als mir die kompletten Enden der Parabel vorgelesen wurden?

simplex - 8. Jan, 19:10

Alle beide? Nicht wahr, oder! (Geht ja nicht umsonst beidseitig gegen unendlich, so eine Parabel. (Außer die Ringparabel, aber Lessing konnte das ja noch nicht wissen.))
Ole (Gast) - 9. Jan, 12:38

Ich hätte gern mehr Zeit. Oder ich sollte sie mir nehmen. Seit Jahren will ich mehr als nur die "Versteigerung von Nr. 49" lesen. Und doch bin ich bislang nie darüber hinausgekommen. Hach, es gibt so viel, was ich noch lesen will. Bei Pynchon wäre dem Originaltext zu Gute zu halten, dass er zumindest was die Seitenzahlen betrifft, meist erheblich kürzer ist als die Übersetzungen. Zumindest Jelineks Übertragung des Parabelendes will ich mir in Bälde endlich einmal aus der Nähe und in Gänze besehen.

simplex - 9. Jan, 22:10

Gravity's Rainbow ist schon der Knaller; ich hatte auch die Jelinek-Übersetzung. Zwei Jahre lang habe ich mich durchgekämpft und vermutlich 20 Prozent verstanden, die waren aber immer äußerst zufriedenstellend. Auch V ist sehr bizarr (mit meiner Lieblingsstelle ab S. 122, Pater Fairings predigt den Ratten der New Yorker Kanalisation den katholischen Glauben und verspeist jeden Tag einige von Ihnen), Mason & Dixon fand ich erstaunlich zugänglich, und den Rest kenne ich noch nicht. Ich hätte auch so gerne mehr Zeit.
simplex - 9. Jan, 22:13

Against The Day hat im Original übrigens 1120 Seiten, da können wir mit einem 30%-Aufschlag für die Übersetzung locker rechnen. Uff.
Ole (Gast) - 10. Jan, 13:13

Deswegen heißt es inzwischen in den USA ja auch "The Toaster". Wegen seines Formats. "Die Versteigerung von Nummer 49" kann ich nur empfehlen. Herrlich spinnert, auch vergleichsweise zugänglich und mit nur ca. 200 Seiten eher ein Streichholzbriefchen des Herrn, der bei den Simpsons auch schonmal mit einer Papptüte auf dem Kopf herumrennt. :)
simplex - 11. Jan, 21:19

Thomas P., die Medienhure

Ole (Gast) - 12. Jan, 17:44

Es gibt ja über diese famose Szene hinaus auch noch seinen zweiten Auftritt - im selben Kostüm - als er (nebst John Updike) eine Klappenlobhudelei für Marges ersten Roman geschrieben hat.

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